Unser Ausflug war nicht großartig geplant, als wir nach dem gemeinsamen Frühstück in den Dschungel aufbrachen. Wir schauen uns morgens immer die gerade gesendete Show an und werden dann, je nach Ereignis im Camp, zu den einzelnen Vorkommnissen befragt, also: was glaubst du, wird Mathieu es schaffen, die Punkte zu holen? Wie ist sein Verhältnis zu Tieren.. und so weiter. Nuja.

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Jonas, der Begleiter von Sahra, wollte eigentlich mit uns so gegen 12 Uhr aufbrechen, doch daraus wurde nichts. Er musste vor sage und schreibe zwei Kamera-Teams (Punkt 12, Explosiv und Explosiv extra ) darüber fachsimpeln, was jetzt wie genau in Sahras Gedankengängen ablief, wird sie das Camp schaffen oder kapituliert sie. Jonas hat es nicht gewusst. Ist ja auch ne komplizierte Sache. Hätte ich jetzt auch nicht genau gewusst, wie es um Sahras Gefühlswelt gerade bestellt ist.
Wir, (Brigitte, einer der Haremsdamen von Rainer L , Jenny, Indiras Schwester und Jonas) starteten also um 13 Uhr 45 los in Richtung Dschungel, natürlich auf der linken Spur und mit dem rechten Lenkrad eines GM …. Es geht nach Nimbin, eine Hippi-Oase zirka 130 Kilometer südlich, etwas im Landesinneren. Jenny steuert sehr gekonnt den Wagen auf der richtigen Spur, erst über den Highway dann durch die immer engeren Straßen. Wir sind wirklich in Australien, so weit, so grün so feucht, so genial groß.
In Nimbin ist die Zeit stehen geblieben und die vermutlich allerbeste Qualität des Canabis-Anbaus hat an den Bewohnern genagt. Ich weiß nicht genau, ob Nimbin der einzige offizielle Drogenverkaufsplatz in ganz Australien ist, aber die Polizeistation am anderen Ende der Straße weiß das wohl. Wir treffen vier Deutsche, die sich schon länger in der Ecke von Australien herumtreiben. Ach ja, ihr wisst wo das Camp ist? Was ein Zufall, wir haben da auch was mit zu tun… Meint ihr wirklich das Dschungel-Camp? Keine 5 Minuten von hier entfernt, da vorne die Straße entlang.
Nee – da fahren wir jetzt nicht vorbei und Jonas will nicht unbedingt – außer Sahra hätte es explizit gewollt, dann hätten wir das gemacht – 5 Minuten, da vorne links – is ja in Australien ein Katzensprung – keine Entfernung – wir könnten aber mal lunzen – Brigitte hat auch keine Lust – mir ist es Wurst und Jenny kämpft mit der linken Seite und dem rechten Lenkrad. Also, zurück ins schöne Versace und auf dem Rückweg noch mal am Strand von Byron-Bay vorbei und ein Eis geschleckt.